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Coburg – „Wir stellen ein!“ Diese Worte liest und hört man derzeit selten. Doch obwohl die schärfste Rezession der deutschen Nachkriegsgeschichte vielen Firmen zu schaffen macht, gibt es auch Unternehmen, die dem Trend den Rücken kehren. Die Coburger BID- Unternehmensgruppe gehört dazu. Mit einem neuen Höchststand an Beschäftigten, einem weiteren Ausbildungsrekord und stetig steigenden Umsätzen.
Man könnte meinen, die Wirtschaftskrise spiele den BID-Firmen in die Hand. Immerhin haben die Absicherung gegen Zahlungsausfälle und der institutionelle Einzug notleidender Forderungen gerade in schlechten Zeiten Konjunktur. Doch das ist zu kurz gedacht. „Wir bewegen uns in einem hart umkämpften Markt mit rund 800 direkten Wettbewerbern“, erklärt Heinz Bittermann. Wären alle gleich stark, dann gäbe es bei keinem ein so deutliches Wachstum. Zudem lassen neue Geschäftsmodelle wie Factoring und Kreditversicherungen weniger Raum für den klassischen Forderungseinzug, dessen Markt schrumpft.
Mit einer ausgefeilten Strategie und Produktpalette hat es die BID-Unternehmensgruppe dennoch unter die Top Ten der größten Dienstleister ihrer Art in Deutschland geschafft. Damit soll noch nicht Schluss sein. „Wir setzen auf Wachstum“, gibt Heinz Bittermann die Marschrichtung vor. Wie rasant die Gruppe mit den Geschäftsfeldern Forderungsmanagement und Wirtschaftsinformationen in den letzten Jahren gewachsen ist, verdeutlicht ein Blick auf die Mitarbeiterstatistik. Was 1985 in einem kleinen Inkassobüro mit zwei Beschäftigten begann, erfordert heute bereits 170 Mitarbeiter, Tendenz weiter steigend. Allein seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Beschäftigten verdreifacht. Ein stimmiges Bild offenbart auch die Ausbildungsstatistik. Sie zeigt 102 Berufsanfänger seit dem Millennium, vor kurzem gab es mit der 150. Auszubildenden innerhalb der Firmengruppe ein Jubiläum. Dort starteten in diesem Jahr 15 junge Leute – so viele wie noch nie – ins Berufsleben. Die Ausbildungsquote liegt bei stolzen 20 Prozent.
Hier liegt auch bereits ein Geheimnis des Erfolges. „Wir gewinnen unseren Nachwuchs aus den eigenen Reihen“, erklärt Heinz Bittermann, Vorstandsvorsitzender der Bayerischer Inkasso Dienst AG und Kopf der BID-Unternehmensgruppe. Tatsächlich ist mehr als die Hälfte der heutigen BID-Beschäftigten auch dort ins Berufsleben gestartet. Die Anfänger machen sich früh mit Firmenphilosophie und Arbeitsmethodik vertraut, so dass später keine Einarbeitung mehr nötig ist. Dank flacher Hierarchien und sehr guter Aufstiegschancen bestehen, so bestätigt Personalleiter Marco Groeger, für motivierte Auszubildende realistische Perspektiven auf Übernahme leitender Funktionen.
Dass Bittermanns Firmengruppe den Wettbewerbern vormacht, wie konsequentes Wachstum aussieht, liegt nicht an der Krise. Es ist ein Gesamtpaket, das den Apparat der BID- Unternehmensgruppe wie eine gut geölte Nähmaschine schnurren lässt. Das fängt beim Personal an: Die Fluktuation sei gering, und entstehe hauptsächlich durch das beachtliche Wachstum und die damit einher gehenden Neuzugänge. „Da wir selbst passgenau qualifizieren, müssen wir Fachkräfte nicht lange suchen und womöglich in die Region locken“, sagt Heinz Bittermann. Auch inhaltlich verlangt das Konzept, dass die Beschäftigten möglichst frühzeitig mit der Unternehmensphilosophie vertraut werden. „Fairplay mit Nachdruck“ nennt sie der BID-Kapitän. Bei alldem bekommt der Begriff „Inkasso“, der dank zahlreicher Sensationsgeschichten häufig mit düsteren Gestalten und brutalen Methoden in Verbindung gebracht wird, ein neues Gesicht. „Wir spielen das Klavier im Rahmen der Vorgaben des Rechtsstaates“, sagt Heinz Bittermann über das Tagesgeschäft, in dem der gute Ruf so wichtig ist wie Konsequenz und Schnelligkeit. Das dokumentieren eine ISO-Zertifizierung und die Zulassung zum Inkassounternehmen nach dem Rechtsberatungsgesetz.
Das BID-Gesamtpaket beginnt mit Wirtschaftsauskünften und Bonitätsprüfungen über den Verbundpartner Bürgel, dessen Filialbetrieb Heinz Bittermann 1985 übernahm und damit das Fundament für die spätere BID-Unternehmensgruppe legte. Zu ihr gehören heute außerdem die auf weltweiten Forderungseinzug spezialisierte Profaktura Auslandsinkasso, die BID Bayerischer Inkasso Dienst AG und der Spartenspezialist ProCash.
„Wir bieten ein Komplettsystem im Forderungs- und Risikomanagement, also Produkte für den gesamten Lebenszyklus einer Geschäftsbeziehung, von der Identifizierung potenzieller Märkte bis hin zur weltweiten Realisierung von schwierigsten Forderungen“, resümiert Heinz Bittermann. Für ihn sind die zweistelligen Wachstumsraten der letzten Jahre kein Grund, kürzer zu treten. Auf die Frage, ob eine weitere Expansion ansteht, sagt er: „Wir stellen ein.“
Quelle: Neue Presse vom 17.10.2009
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Schlagwörter: ausbildung, auszubildende, bayern, coburg, forderungsmanagement, heinz bittermann, inkasso, inkassounternehmen, oberfranken, Presse
Dieser Artikel wurde am 19. Okt 2009 in der Kategorie BID-Intern, Blog, Presse veröffentlicht.
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