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Bis Juli dieses Jahres meldeten 15.891 Unternehmen in Deutschland Insolvenz an. Während der Markt im Mai und Juni noch eine leichte Erholung erlebte, gingen im Folgemonat 8,4 Prozent mehr Firmen pleite als noch im Juni – ein neues Hoch.
Laut einer aktuellen BÜRGEL-Studie betrifft die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise vor allem jüngere Firmen. Von Januar bis Juli stieg der Anteil der Unternehmen, die bis zu zwei Jahre am Markt aktiv waren und dann Gläubigerschutz beantragen mussten, auf 18,47 Prozent. Von einer Zahlungsunfähigkeit sind vor allem Gewerbebetriebe mit einem Anteil von 40,76 Prozent und GmbHs (39,16 Prozent) betroffen. Neben betriebswirtschaftlichen Aspekten wie fehlender Liquidität und Zahlungsausfällen, die insbesondere das Insolvenzrisiko von kleinen, mittleren und jüngeren Unternehmen bestimmen, sind volkswirtschaftliche Faktoren wie steigende Arbeitslosigkeit und eine Kreditklemme für die Zunahme an Firmeninsolvenzen verantwortlich. Obwohl deren Quote im zweiten Quartal mit 0,3 Prozent leicht rückläufig war, nahmen im zweiten Quartal die Frühindikatoren für Firmeninsolvenzen gegenüber dem Vorquartal dramatisch zu. Es wurden plus 21,2 Prozent eidesstattliche Versicherungen erklärt, und es kam zu 10,3 Prozent mehr Haftanordnungen.
In der Folge rechnet BÜRGEL für das Gesamtjahr mit einer weiteren Zunahme der Firmeninsolvenzen.
Quelle: BÜRGEL
Schlagwörter: bonität, bürgel, forderungsmanagement, insolvenz, rekord, wirtschaft
Dieser Artikel wurde am 01. Okt 2009 in der Kategorie BÜRGEL, Oktober 2009, Wirtschaftsinformationen veröffentlicht.
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