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Privatinsolvenzen steigen im gesamten Bundesgebiet – BÜRGEL rechnet im laufenden Jahr mit 140.000 Fällen
Im ersten Halbjahr 2010 bewegt sich die Zahl der Privatinsolvenzen laut dem Bürgel Schuldenbarometer mit 69.417 Fällen in Deutschland auf hohem Niveau. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (1. Halbjahr 2009: 61.517) mussten 12,84 Prozent mehr Personen private Insolvenz anmelden. „Die aktuelle Entwicklung droht das bisherige Rekordjahr 2007 mit 137.000 Fällen zu übertreffen“, warnt Dr. Norbert Sellin, Geschäftsführer der Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Entsprechend gehen die Hamburger in ihrer Jahresprognose für das Jahr 2010 von 140.000 Privatinsolvenzen aus.
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Alle Bundesländer sind von einer Zunahme an Privatinsolvenzen betroffen, sieben davon sogar mit einem zweistelligen Wachstum. Am stärksten stiegen die Fallzahlen in Thüringen (plus 48,98 Prozent), Nordrhein-Westfalen (plus 25,97 Prozent) und Berlin (plus 21,65 Prozent). Am schwächsten fiel die Steigerungsrate in Sachsen (plus 2,87 Prozent), Sachsen-Anhalt (plus 3,12 Prozent) und dem Saarland (plus 3,24 Prozent) aus.
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In der jüngsten Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen ist die Zahl der Insolvenzfälle im ersten Halbjahr 2010 gegenüber dem Referenzzeitraum des Vorjahrs um 47,89 Prozent gestiegen. Auch die 26- bis 35-Jährigen verzeichnen hier ein zweistelliges Plus von 18,47 Prozent. Den einzigen Rückgang konnten die Über-60-Jährigen verbuchen: Hier sanken die Fallzahlen um 3,32 Prozent.
Ursachen einer Privatinsolvenz sind in erster Linie Arbeitslosigkeit, Veränderung der familiären Situation (Trennung bzw. Scheidung) sowie unpassendes Konsumverhalten bezogen auf das Einkommen. Daneben können auch Krankheiten, Unfälle, Sucht, aber auch gescheiterte Immobilienfinanzierung bzw. Selbständigkeit sowie dauerhafte Niedrigeinkommen den Weg in die Schuldenfalle weisen. Laut Bürgel betrifft Privatverschuldung insbesondere jüngere, in Gelddingen unerfahrenere Menschen mit in der Regel geringerem Finanzierungsspielraum. Aktuell hält der Trend zu einer Zunahme bei den Privatinsolvenzen an: „In der Gesamtsicht auf das Jahr 2010 sind die Aussichten nach wie vor negativ“, resümiert Sellin.
Quelle: Pressemeldung BÜRGEL, Hamburg
Vollständige Studie: Bürgel-Studie: Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2010
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Als Verbundpartner der BID Bayerischer Inkasso Dienst Unternehmensgruppe sind u.a. die Bürgel Wirtschaftsauskünfte neben dem klassischen sowie dem Inkasso größerer Auftragsmengen ein wichtiger Baustein für das BID-Komplettpaket im Forderungs- und Risikomanagement.
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Dieser Artikel wurde am 17. Sep 2010 in der Kategorie Blog, BÜRGEL, Inkasso Deutschland, Mai 2010, Presse, Wirtschaftsinformationen veröffentlicht.
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